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Die Verschiffung nach Afrika Teil 2

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  • Beitrags-Kategorie:Afrika / Equipment
  • Lesedauer:7 min Lesezeit

Bei all den negativen Berichten über Verschiffungen nach Afrika im Netz müssen wir einfach sagen: alles ist gut gegangen. Wir haben unser Auto ohne Probleme und unbeschädigt in Port Elizabeth erhalten und der Kontakt mit allen Agenten und Speditionen verlief reibungslos.

Vorbereitungen für die Abholung

Kurz nachdem das Schiff mit unserem Auto ausgelaufen war, bekamen wir von Caravan Shippers die Kontaktdaten der Spedition in Südafrika, die sich um die Abholung und Einlagerung kümmern sollte. Das Carnet de Passages wurde von Caravan Shippers direkt zur Spedition nach Südafrika verschickt. Die Spedition Robeck hat ihren Sitz in der Nähe von Johannesburg und beauftragte wiederum einen Agenten in Port Elizabeth, der das Auto abholen sollte.

Der Kontakt mit Marion von der Firma Robeck verlief ohne Probleme, sie informierte mich über alle Details und gab mir die Kontaktdaten ihrer Partner in Port Elizabeth. 

Gespannt warteten wir auf die Ankunft des Schiffes, der Hoegh Traveller, die wir ja die ganze Zeit tracken konnten. Dadurch konnten wir auch sehen, welche Zwischenhäfen es anlief. Verunsichert von den ganzen Einbruchgeschichten aus verschiedenen Reiseblogs, hofften wir, dass unser Auto nicht aufgebrochen werden würde. Zum Glück lief es nach dem letzten Hafen in Spanien keine weiteren westafrikanischen Häfen mehr an. 

Unser Auto kommt in Port Elizabeth an

Am 26.7. erhielten wir schließlich die Nachricht, dass das Schiff angekommen war. Leider konnte unsere Agentin aufgrund eines Streikes der Zollbeamten keinen Termin für die Abwicklung des Zolls bekommen.

Am nächsten Tag hatte es dann schließlich geklappt, das Auto ging durch den Zoll und das Wichtigste: der Stempel kam ins Carnet. Danach erhielt ich die Rechnung für den Agenten und die Abwicklung von 910€, was günstiger als erwartet war. Zum Glück hatte Robeck einen deutschen Partner, wohin ich das Geld problemlos überweisen konnte.

Wiedersehen mit unserem Auto

Voller Vorfreude, aber auch etwas besorgt, ob alles klappen würde, stiegen wir am 1. August in den Flieger und kamen nach einem kurzen Zwischenstopp in Port Elizabeth an. Kurz zuvor erhielt ich noch die Kontaktdaten von Jan, bei dem das Auto gelagert wurde. Er hatte dann sogar angeboten, uns vom Flughafen abzuholen.

Port Elizabeth ist eine kleine Hafenstadt und so kamen wir nach zehn Minuten bei Jans Haus an, wo unser Auto unbeschädigt in der Auffahrt stand. Wir waren sehr erleichtert und Jan bot uns sogar an, seinen Kontakt zu behalten, falls wir mal Probleme haben sollten.

Tembo in Port Elizabeth nach der Verschiffung
Ankunft in Port Elizabeth
Ankunft von uns
Wiedersehen mit unserem Auto

Erleichtert steuerten wir den ersten Campingplatz an der Pine Lodge direkt in Port Elizabeth am Strand an und wollten uns einen Tag Zeit nehmen, das Auto richtig zu packen und einzukaufen.

Da wir schon im Vorfeld erfahren haben, dass weder Gasanschluss, noch Gasdruck mit unseren deutschen Kochern kompatibel waren, haben wir unseren Kocher erst gar nicht verschifft. So haben wir uns am nächsten Tag erstmal auf die Suche nach Kocher und Gasflasche gemacht. In einem riesigen Outdoorladen wurden wir fündig.

Unser neuer Kocher
Kocher mit südafrikanischem Anschluss
Campingplatz Port Elizabeth
Pine Lodge in Port Elizabeth

Wo gibt es eine Versicherung?

Trotz ausführlicher Recherche haben wir leider nicht herausgefunden, wo wir eine Versicherung für unser Auto herbekommen sollten. Wir fragten bei anderen Reisenden nach  und erhielten nach einem Facebook-Aufruf etliche Kontakte. Grundsätzlich versichert wohl keine südafrikanische Firma ein Auto, das nicht im Land gemeldet ist. Es gibt eine deutsche Versicherung, die weltweit versichert, aber natürlich dementsprechend teuer ist. Außerdem hätte das Auto vorher ein Gutachter in Deutschland anschauen müssen.

Etwas verunsichert erfuhren wir dann schließlich, dass in Südafrika zumindest die Haftpflichtversicherung über den Sprit abgedeckt wird. Das kommt daher, dass wohl fast niemand eine Versicherung für sein Auto abschließt. So sind wir dann etwas beruhigter losgefahren, wohlwissend, dass im Falle eines Unfalls der Schaden zwar selbst gezahlt werden müsste, aber zumindest ein möglicher Personenschaden einer dritten Person abgedeckt wäre. Sollte man allerdings ein Auto verschiffen, das etwas neuer ist und einen größeren Wert hat, lohnt sich vielleicht dann doch die weltweite Versicherung.

Carnet abgestempelt
Der Stempel im Carnet
Port Elizabeth Strand
Traumhafter Strand in Port Elizabeth

Gesamtkosten für die Verschiffung

Die Verschiffung nach Afrika Teil 1